HipHop-Tanzbewegungen, die ikonisch sind: Diese 14 Moves solltest du kennen (2025)

Inhalt

  1. 1Ein kurzer Überblick über die Geschichte des Hip-Hop-Tanzes
  2. 2Tipps zum Erlernen von Hip-Hop-Tanzschritten
  3. 3Finde deinen Groove: Lass dich von der Energie des Hip-Hop-Tanzes mitreißen

Der kulturelle Einfluss, die Vielseitigkeit und die Beliebtheit der legendärsten Hip-Hop-Dance-Moves können gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Diese Bewegungen sind nicht ohne Grund hypnotisierend: Sie sind das perfekte Bindeglied zwischen Musik und Rhythmus, zwischen Kultur und Tradition, und erwecken einen Song zum Leben.

Einer der einzigartigsten Aspekte des Hip Hops ist, wie natürlich und selbstverständlich diese Tanzschritte wirken, wenn sie richtig ausgeführt werden. Der Schweizer Red Bull-Tänzer Poppin'C drückt es am besten aus:

"Ich bin so gut wie immer damit beschäftigt. Es ist für mich zu einer Lebenseinstellung geworden", hält er fest. "Ich mache das schon so lange, dass es sich gar nicht mehr so anfühlt, als hätte ich eine Routine."

Am Ende ist es aber ganz egal, ob HipHop dein "Lebensstil" ist oder du gerade erst anfängst. Wir liefern dir einen Guide mit allen Moves, die dein Training auf ein neues Level heben. Lies weiter, um mehr über die Kultur und die Choreografie zu erfahren, die diesen Tanzstil so berühmt machen.

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Ein kurzer Überblick über die Geschichte des Hip-Hop-Tanzes

Viele moderne Hip-Hop-Tanzschritte sind aus den Straßentänzen der 1970er Jahre hervorgegangen, einige reichen sogar bis in die 1960er Jahre zurück.

Zahlreiche Hip-Hop-Bewegungen wurden von afrikanischen Tänzen inspiriert, aber auch Stepptanz, Swing und Modern Dance wurden mit einbezogen. Auch Modetänze wie der Locking von Choreograf Don Campbell waren Teil der Szene. Andere, wie der Robot, wurden durch den King of Pop, Michael Jackson, populär gemacht. Breaking mit einigen der kultigsten Hip-Hop-Moves hat seine Wurzeln in den 1970er Jahren und in den Bühnentänzen von James Brown.

Musikvideos brachten viele Hip-Hop-Tänze in den Mainstream. Es war nicht ungewöhnlich, dass ein Streetdance die internationalen Tanzflächen dominierte, nachdem er in einem Video gezeigt wurde. In den 1990er Jahren begannen Künstler, Tänze speziell für die von ihnen veröffentlichten Songs zu kreieren, angefangen mit dem Hammer Dance von MC Hammer in seinem Video zu "U Can't Touch This". Dieser Trend setzt sich bis heute fort: Andere berühmte Beispiele sind Terror Squad, Remy Ma und Fat Joes "Lean Back" (2004) und die Verschmelzung von Whip und Nae Nae von Silentó (2015).

Auch wenn sich das Medium geändert haben mag, die Dynamik hinter dem explosiven Wachstum der Hip-Hop-Dance-Moves hat sich nicht verändert. Trending Dances gab es schon immer, aber Social-Media-Plattformen wie TikTok, Instagram und YouTube heben sie auf eine neue Ebene der Viralität.

15 kultige Hip-Hop-Tanzschritte, die jeder kennen sollte

Diese Moves sind verschiedensten HipHop-Stilen entnommen und haben noch heute Platz auf den Dancefloors:

  1. Der Two Step: Der Two-Step ist zwar nicht ausschließlich ein Hip-Hop-Move, aber er ist ein fester Bestandteil unzähliger Tanzstile - auch des HipHops. Wie der Name schon sagt, ist der Two-Step eine Kombination aus zwei Schritten. Um ihn zu tanzen, stellst du dich mit den Füßen zusammen, bevor du mit einem Fuß nach außen gehst. Dann stellst du denselben Fuß wieder auf und wiederholst den Zyklus mit dem anderen Fuß. Das Ergebnis ist ein zusammenhängender und einfacher Tanzschritt, der sich für eine Vielzahl von Rhythmen und Tempi eignet.

  2. Der Moonwalk: Während viele glauben, dass Michael Jackson den Moonwalk erfunden hat, ist seine Entstehungsgeschichte etwas unklarer. Die ersten aufgezeichneten Bewegungen, die dem Moonwalk ähneln - das "der Schwerkraft trotzende" Zurückgleiten eines Fußes auf einmal - stammen von dem Tänzer Bill Bailey aus den 50er Jahren. Als Jackson jedoch 1983 bei der Aufzeichnung von "Motown 25" seine Version des Moonwalk vorführte, wurde er schnell zur Sensation. Das Geheimnis, wie man den Moonwalk hinbekommt? Es geht vor allem darum, die Füße zu wölben, während du sie zurückgleitest. Sobald du einen Fuß zurückgeschoben hast, entspannst du diesen Fuß und wölbst den zweiten Fuß schnell nach oben und wiederholst die Schritte. Je mehr du übst, desto schneller wirst du in der Lage sein, von einem Fuß auf den anderen zu wechseln, und desto nahtloser wird dein Moonwalk aussehen.

  3. Der Dougie: Anders als der Moonwalk hat der Dougie eine ganz klare Entstehungsgeschichte. Dieser Tanz wurde ursprünglich von dem Rapper Doug E. Fresh in den 1980er Jahren inspiriert. In den 2000er Jahren wurde er wiederbelebt, zuerst durch Lil' Wills Song "My Dougie" (2007) und dann durch "Teach Me How To Dougie" von Cali Swag District (2009). Es gibt nicht die eine richtige Art, einen Dougie zu tanzen; unzählige Hip-Hop-Tänzerinnen und -Tänzer haben die Bewegung mit zusätzlichen Schritten und Riffs zu ihrer eigenen gemacht. Im Kern besteht der Dougie jedoch aus einer seitwärts schwingenden Bewegung, bei der die Arme halb erhoben sind und gepumpt werden. Um das Ganze abzurunden, kannst du deinen Dougie "Fresh" nennen, indem du die Seiten deiner Haare abwechselnd mit den Händen nach hinten streichst.

  4. Der Crip Walk: Der Crip Walk, auch "C-Walk" genannt, ist ein Tanz aus Los Angeles und keine neue Bewegung. Er wurde von Robert "Sugar Bear" Jackson, einem Mitglied der ersten Generation der Crip-Gang, eingeführt und verbreitete sich schnell sowohl innerhalb als auch außerhalb der Gang. Heute, mehr als 50 Jahre nach seiner Entstehung, ist er ein beliebter Hip-Hop-Tanzschritt unter Tänzern und Rappern. Als historischer Tanzschritt ist es nicht verwunderlich, dass der Crip Walk heute unzählige Formen annimmt. Während der ursprüngliche Move darin bestand, "C-R-I-P" mit den Füßen zu buchstabieren, gibt es heute verschiedene Formen des C-Walks. Ganz gleich, welche Form du tanzt, eines ist sicher: Bei allen geht es um komplizierte Fußarbeit und um Ehrfurcht vor dem Rhythmus.

  5. Der laufende Mann: Er wurde in den 1980er Jahren populär und macht seinem Namen alle Ehre: Beim Running Man muss der Tänzer oder die Tänzerin das Laufen auf der Stelle pantomimisch darstellen. Das bringt nicht nur Schwung in jedes Lied, sondern ist auch ein großartiges Kardio-Training. Aber der Running Man ist nicht so einfach wie das Laufen auf der Stelle. Du musst die Beine abwechselnd anheben und ein Knie in einem 90-Grad-Winkel aufstellen, während du das andere Bein in einer diagonalen Linie hinter dir streckst. Während du diese abwechselnde Beinarbeit machst, pumpst du deine Arme im Takt gerade vor dir ein und aus. Auch wenn es schwierig ist, all diese Bewegungen gleichzeitig auszuführen, ist das Ergebnis ein Tanz, der deine Routine aufpeppen kann.

  6. Der Harlem Shake: Der Harlem Shake ist ein weiterer Tanz aus den 1980er Jahren, der seinen Ursprung in Harlem, New York, hat und eine gute Koordination erfordert. Der Harlem Shake ist nicht nur ein eigenständiger Schritt, sondern wird auch oft in verschiedenen Hip-Hop-Kombinationen eingesetzt. Der Tänzer Al B, der die Bewegung erfunden hat, ließ sich sowohl vom ägyptischen "Pharao"-Tanzschritt als auch von den Shakes inspirieren, die bei Drogenentzug auftreten. Heute sieht der Harlem Shake von Tänzer zu Tänzer unterschiedlich aus. Manche Shakes sind schneller und krampfhafter, während andere fließende Bewegungen der Arme und Beine beinhalten. Egal, welchen Stil du ausprobieren möchtest, achte darauf, dass du deinen Körper locker hältst und deine Schultern und Knie wackeln lässt. Das Harlem Shake Meme, das 2013 viral ging, unterscheidet sich von seinen gleichnamigen Wurzeln. Obwohl das Schütteln durchaus Teil des Harlem Shake sein könnte, ist es kein Gruppentanz und es werden auch keine Requisiten benötigt, um diesen Tanz zu genießen.

  7. Popping: Auch wenn die Ursprünge des Popping nicht ganz klar sind, gehen Historiker davon aus, dass er in den 1960er und 70er Jahren in der Bay Area in Kalifornien entstanden ist. Wie viele andere Moves in der Hip-Hop-Kultur hat auch dieser Straßentanz im Laufe der Jahrzehnte viele verschiedene Formen und Ausprägungen angenommen. Einfach ausgedrückt, ist Popping das rhythmische Anspannen und Entspannen deiner Muskeln zum Takt der Musik. Du kannst einen bestimmten Teil deines Körpers anspannen, z. B. deine Brust oder deine Schultern, oder du kannst deinen ganzen Körper mit einbeziehen. Was auch immer du wählst, achte nur darauf, dass du einen Song findest, der zu deiner Energie passt!

  8. Locking: Locking ist eine Mischung aus Hip-Hop und Funk und kam in den 1960er Jahren ins Spiel. Ursprünglich wurde er nach seinem Erfinder, Don Campbell, Campbellocking genannt. Bei dieser einfachen, aber effektiven Bewegung wird nach einer schnellen Tanzkombination an Ort und Stelle eingefroren. Das "Einfrieren" an Ort und Stelle kann bestimmte Beat Drops betonen, eine Pause für den Effekt einlegen und einen Übergang zur nächsten Combo schaffen. Das Beste am Locking? Du kannst es bei jedem Tanz anwenden, vom Freestyle bis zum modernen Hip Hop. Wähle einfach deine Position für das "Locking", halte den Beat und mach dich bereit, mit deiner ursprünglichen Geschwindigkeit weiterzumachen, wenn du fertig bist.

  9. Der Roboter: Eine weitere genreübergreifende Tanzform, der Robotertanz, verdankt seinen Namen den steifen Bewegungen und der mechanischen Choreografie. Seit seiner Einführung in der Clubszene in den 1960er Jahren hat sich der Robotertanz ständig weiterentwickelt und ist heute noch aktuell. Beliebte Versionen des Roboters beinhalten scharfe Drehungen, Wackeln und Körperisolationen. Wie bei einigen anderen einfachen Hip-Hop-Tanzschritten gibt es keinen falschen Weg, den Robot zu üben. Halte einfach deine Gliedmaßen gerade und spiele damit, deine Gelenke still zu halten, während du deine Gliedmaßen schwingen lässt, wie eine Tür, die in den Angeln hängt. Für einen besonders überzeugenden Effekt kannst du deinen Körper nach jeder Drehung wackeln lassen, als wärst du eine stehende Maschine.

  10. Die Welle: Dieser Tanz aus den 70er Jahren ist eine weitere kalifornische Bewegung, die oft in größere, komplexere Combos integriert wird. Und wie bei vielen Hip-Hop-Tanzbewegungen gibt es keine eindeutige Quelle für seinen Ursprung. Viele schreiben dem Gründer der Electric Boogaloos, Boogaloo Sam, mit seinen fließenden, aber kontrollierten Armbewegungen zu, dass er diesen Tanz auf die Karte gesetzt hat. Um die Welle am besten auszuführen, musst du die Illusion erwecken, dass deine beiden Arme miteinander verbunden sind. Fang damit an, beide Arme seitlich gerade auszustrecken, und rolle deine Schulter nach vorne, damit der Rest deines Arms folgen kann. Beende den Effekt, indem du die gleichen Schritte mit dem anderen Arm wiederholst. So arbeitet sich die Welle schließlich an deinem Körper entlang.

  11. Krumping: Krumping ist eine der vielen Hip-Hop-Tanzbewegungen, die in den 1990er Jahren in South Central LA entstanden sind. Die Abkürzung steht für "Kingdom Radically Uplifted Mighty Praise", eine Phrase, die aus einem Songtext stammt. Diese Tanzbewegung entstand in religiösen Kreisen, bevor sie den Hip-Hop-Mainstream erreichte. Zum Krumping gehören viele der anderen klassischen Hip-Hop-Bewegungen, von Popping und Locking bis hin zu Wobbles und Schulterrollen. Der Trick besteht darin, deine Bewegungen scharf und aggressiv zu halten - ein Markenzeichen dieses Stils.

  12. Das Stanky Leg: Ein weiterer Hip-Hop-Tanzschritt, der aus einem Song hervorgegangen ist: Das Stanky Leg wurde 2008 durch den gleichnamigen Song "Stanky Leg" von GS Boyz bekannt. Seitdem gab es zahlreiche Auftritte in anderen kultigen Tracks, darunter das berüchtigte "Crank That (Soulja Boy)" von Soulja Boy. Für den Stanky Leg hältst du ein Bein still, während du das andere zur Seite schiebst. Drehe dein Knie im Takt nach innen, während du das andere Bein still hältst und deinen Fuß flach auf den Boden stellst.

  13. Jerkin': Der Jerkin' ist ein Straßentanz aus Los Angeles, der den gleichen Namen wie ein Hip-Hop-Subgenre trägt und in den späten 2000er Jahren entstand. Als New Boyz und Audio Push die Songs "You're a Jerk" und "Teach Me How to Jerk" veröffentlichten, fand der Tanz seinen Weg an die Ostküste und sogar nach Europa. Für den Jerk musst du mit gebeugten Knien und schulterbreit auseinander stehenden Füßen stehen. Während du von einer Seite zur anderen wippst, schwingst du die Knie ein und aus und hältst die Arme auf gleicher Höhe mit deinem Oberkörper. Das Ergebnis ist eine fließende Schaukelbewegung, die du in jede Hip-Hop-Routine integrieren kannst.

  14. Der Shmoney-Tanz: Der Shmoney-Tanz war eine Teamleistung. Diese Abwandlung des Two-Step ist dem Rapper Bobby Shmurda zu verdanken, der den Tanz 2014 in einem Musikvideo zeigte, das auf Vine viral ging. (Ursprünglich trat Shmurda bei "The Shmoney Dance" mit Rowdy Rebbel auf, aber das Video wurde nicht so erfolgreich wie dieser Clip). Kurz nach diesem viralen Moment erwähnte Jay-Z den Shmoney Dance bei einem Konzert, und der Rest ist Geschichte. Der Shmoney-Tanz ist im Laufe der Zeit immer komplexer geworden. Um eine einfache Version zu tanzen, streckst du deine Hüfte aus und verschränkst deine Arme übereinander, so dass ein X entsteht. Du kannst diesen neuen Lieblingstanz nach Belieben abwandeln.

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Tipps zum Erlernen von Hip-Hop-Tanzschritten

Der beste Weg, in dieses komplexe Genre einzutauchen, ist, es mit einfachen Grundbewegungen wie dem Two-Step und dem Running Man zu beginnen. Von dort aus kannst du Elemente deines Stils einbringen und die Tanzpraxis zu deiner eigenen machen.

Manche finden es einfacher, Hip-Hop-Moves zu Hause zu üben, indem sie Online-Tutorials folgen, während andere es vorziehen, einen Mentor zu finden oder einen Kurs zu besuchen. Was auch immer du bevorzugst, achte darauf, dass du oft übst, denn Wiederholungen helfen dir, Rhythmus und Muskelgedächtnis zu entwickeln.

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Finde deinen Groove: Lass dich von der Energie des Hip-Hop-Tanzes mitreißen

Wenn du gerade erst mit dem Hip-Hop-Tanzen anfängst, kannst du dir mit diesem Leitfaden ein paar Anregungen holen, um Selbstvertrauen zu gewinnen und mit deinem Stil zu experimentieren. Es gibt unzählige Gründe, Hip-Hop zu feiern: die Geschichte des Genres zu ehren, die Fitness zu verbessern und eine Tanzgemeinschaft zu finden.

Aber das ist noch nicht alles - es gibt unzählige Online-Lehrvideos, Kurse und Herausforderungen, die dir helfen, selbst die schwierigsten Moves zu meistern. Also, worauf wartest du noch? Fang an zu tanzen.

HipHop-Tanzbewegungen, die ikonisch sind: Diese 14 Moves solltest du kennen (2025)

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